Wie finde ich die richtige Fahrradbekleidung?

Wie finde ich die richtige Fahrradbekleidung?

17. Juli 2016 0 Von Olaf

Wer auf der Suche nach der optimalen Fahrradbekleidung ist, der wird im Handel auf eine unglaublich vielfältige Auswahl treffen. Allerdings kann die falsche Wahl der Radsportbekleidung schnell teuer werden und die guten Stücke landen schnell im Kleiderschrank ganz unten.

Fahrradbekleidung sollte mit Sorgfalt ausgewählt werden. Sie sollte in erster Linie Schutz bieten, bequem sein,  warm halten und atmungsaktiv sein. Eine ausreichende Bewegungsfreiheit garantieren und empfindliche Weichteile und Gelenke schützen. Nicht gerade wenig Anforderung an die optimale Radsportbekleidung.

Die optimale Funktionskleidung wärmt den Radsportler wenn ihm kalt ist und kühlt ihn, wenn er schwitzt. Hier ist natürlich das Material von ganz entscheidender Bedeutung. Die Materialien sollten optimal auf die verschiedenen Klimazonen des Körpers abgestimmt sein. Allerdings muss man auch bedenken, dass jeder Mensch ein anderes Wärme-Kälteempfinden hat.  Auch der Zweck der jeweiligen Fahrt hat Einfluss auf die Kleidung. Und zu guter Letzt fließt natürlich auch der persönliche Geschmack beim Kauf der Bekleidung mit ein.  Meine Fahrradbekleidung kommt aus dem Hause X-Bionic Fahrradbekleidung. Für mich das non plus ultra. Super Sortiment und sehr hohe Qualität.

Beim Material hat sich im Laufe der Jahre die Kunstfaser durchgesetzt, da Naturfasern zwar sehr hautfreundlich sind und eine hohe Schweißaufnahme gewährleisten, allerdings trocknen diese langsam und geben die Feuchtigkeit nicht nach außen ab. Kunstfasern hingegen sind im Idealfall atmungsaktiv, sind wind- und wasserundurchlässig und haben sie Eigenschaft den Schweiß vom Körper weg zu transportieren und trocknen zudem noch sehr schnell.

Um hier das Optimum  zu erreichen, solltest du bereits bei der Unterwäsche auf die richtige Auswahl Acht geben. Was nützt die tollste Funktionsjacke, wenn du nichts Atmungsaktives drunter trägst. Somit sollte bereits die Unterwäsche atmungsaktiv und feuchteregulierend sein. Den Schweiß bei körperlicher Aktivität kann man nicht verhindern, aber man sollte Sorge tragen, dass dieser schnell nach außen abtransportiert wird und die Wärmeisolation der Muskulatur erhalten bleibt. Die Unterwäsche sollte eng anliegen, um den Schweißtransport zu gewährleisten, aber nicht einengen.

Auch bei den Strümpfen gibt es spezielle Fahrradstrümpfe, denn auch diese müssen den Kampf gegen die erhöhte Schweißproduktion aufnehmen. Auch hier solltest du darauf achten, dass die richtigen Materialien verwendet werden. Zudem sind die Socken an den Fußsohlen verstärkt um der  erhöhten Belastung beim Treten  Stand zu halten.  Für Regenfahrten gibt es die Radsportsocken auch als wasserdichte Version.

Die Radsporthose ist auf spezielle Anforderungen ausgelegt. Diese sind enganliegend und mit Sitzpolster bestückt. Die Radsporthose gibt es als kurze, dreiviertel oder lange Version.  Diese wiederum werden als Trägerhose angeboten, oder schließen am Bauch ab. Die Sitzpolster bestehen aus antibakteriellem Material  oder aus Leder. Sie haben die Funktion, Nerven im Damm- und Schambereich vor Druck zu schützen,  Wundreibung  und Überhitzung  zu vermeiden. Hier sollte darauf geachtet werden, dass in den empfindlichen Tragebereichen keine Nähte vorhanden sind.

Das Trikot ist beim Radsport eine sinnvolle Oberkörperbekleidung. Auch dieses sollte enganliegend sein und aus Kunstfasern gefertigt sein um den optimalen Schweißabtransport zu gewährleisten.  Das Rückenteil sollte aufgrund der angewinkelten Haltung beim Radfahren nach untern verlängert sein. Um die Halsregion vor dem Auskühlen zu schützen empfiehlt es sich hier auf einen Stehkragen zu achten. Der Reißverschluss auf der Vorderseite schafft Abkühlung  bei heißen Temperaturen.

Bei den Jacken gibt es unterschiedliche Versionen. Mein Tip:  Kombiniere die verschiedenen Funktionen. Hier gibt es Thermojacke, Windjacken und Regenjacken.  Jacken die alle Eigenschaften kombinieren gibt es zwar, sind aber meiner Meinung nach viel zu schwer und schränken die Bewegungsfreiheit ein. Gegen die Kälte empfehle ich eine Thermo- oder Windstopper- Jacke an zu ziehen, und die Regenjacke immer für den Notfall in der Satteltasche mitzuführen.

Mein Tip:

Testet Eure Fahrradkleidung selber aus. Zieht Euch an und geht raus. Ihr seit  richtig angezogen, wenn Euch etwas kalt ist, denn die körperliche Betätigung wärmt Euch zusätzlich.

Es hat keinen Zweck, am falschen Ende zu sparen.  Allerdings sorgt ein hoher Preis nicht unbedingt für die beste Qualität. Was der eine bequem findet, ist für den anderen der Grund kein Rad mehr  zu fahren, weil die Beleidung an allen Ecken und Enden zwickt und die Bewegungsfreiheit einengt. Unbedingt auf die richtige Größe achten.