Regenschlacht

5. August 2010 0 Von Olaf

Kurz vor 18h trafen sich die Novizen Iron Mike, Top und Markus an der Brücke Wallen um die Mittwochs-Trainings-Runde zu starten. Das Wetter war noch recht gut und wir bezifferten die Chancen auf 50/50 trocken zu Hause wieder anzukommen. Nach kurzer Routenplanung ging es frohen Mutes los.

Iron Mike und Markus wechselten sich in der Führungsarbeit ständig ab und hielten das Tempo von Beginn an hoch. Es ging erst flach bis nach Bad Honnef, dann das Schmelztal hoch, bevor es wieder runter nach Plais ging. Von dort über Eudenbach wieder stetig bergauf nach Asbach, dann erneut runter ins Wiedtal.

Leider wurde das Wetter zunehmend schlechter, was der guten Stimmung allerdings keinen Abbruch tat. Bereits auf der Abfahrt ins Wiedtal waren die Straßen schon nass und Iron Mike zog es vor, nicht mehr im Windschatten zu fahren, da er sich dem gröbsten Dreck entziehen wollte. Somit führte er Top und Markus unten angekommen mit konstant 40km/h (!!!) tief auf seinem Triathlon-Aufsatz liegend durch das gesamte Wiedtal. Top und Markus suchten sein Hinterrad. Es gibt zwar schöneres als das Wasser des aufspritzenden Hinterrades im Gesicht zu haben, aber die Alternativen sahen auch nicht gerade rosig aus.

Kurz vor Beginn des letzten Berges (von Waldbreitbach über Hähnen nach Linz) stärkten sich die Novizen mit Produkten des Sponsors Dextro Energy. Nun schlug die Stunde von Top, der sich bis dato mit der Führungsarbeit bedeckt gehalten hatte. Er ging sofort im Wiegetritt in den Berg hinein. Markus setzte nach. Iron Mike, der zuvor viele Körner im Wind auf der Straße lassen musse, zog es vor seinen Rhytmus zu fahren.

Top machte keine Anstallten langsamer zu werden und hämmerte minutenlang im Wiegetritt auf seine Kurbel. Markus lies sich nicht abhängen. Als Top sich dann nach gefühlter Ewigkeit eine Verschnaufpause gönnte, witterte Markus die Gunst der Stunde und hoffte auf den Etappensieg. Als dieser dann eine Attacke fuhr, musste er jedoch erkennen, dass an diesem Tag gegen Top kein Kraut gewachsen war. Top erholte sich schnell und jagte Markus hinterher. Als dieser merkte, sich nicht entscheidend absetzen zu können, konterte Top erneut mit einer finalen Attacke. Bis zum Gipfel waren es noch einige km doch Top, der als einziger auf eine Regenjacke verzichtete, wusste seinen 50-Meter Vorsprung zu halten und fuhr in strömendem Regen souverän in der neuen KOM*SPORT Team-Wear zum Tagessieg.

Im Ziel angekommen nahm der strahlende Sieger Top die Glückwünsche vom geschlagenen Markus entgegen und feierte seinen ersten Etappensieg diese Saison. Nach 75km und 2:45 Stunden Fahrtzeit wartete man gemeinsam auf die Ankunft von Iron Mike, der ebenfalls mit entspannten Gesichtszügen, aber auch 6 Minuten später, eintraf.

Nach kurzer Analyse kam man überein, wie schön doch der Radsport sei und verabredete sich erneut für morgen.

VIVE LE TOUR!