Wie finde ich den richtigen Fahrradträger für mich

Wie finde ich den richtigen Fahrradträger für mich

24. Mai 2014 0 Von Olaf

Bevor Sie sich Gedanken machen, welche Art von Fahrradträger für die Familie der richtige wäre, sollte man sich erst einmal erkundigen, welche Art von Fahrradträger fürs entsprechende Auto zugelassen ist. Dies kann man in der zuständigen Fachwerkstatt, beim  Hersteller oder bei einer Prüfstelle erfahren.

Es wird hauptsächlich zwischen drei Varianten unterschieden. Heckträger, Dachträger oder Kupplungsträger.

Hier ein kurzer Überblick der verschiedenen Arten der Fahrradträger:

Dachträger

Beim Dachträger muss das Rad umständlich aufs Dach gehievt werden. Je nach Gewicht oder körperlichen Verfassung (auch bei älteren Radfahrern) ist dies kaum umsetzbar. Bei einem ca. 15 kg schweren Mountainbike mit Sicherheit kein leichtes Unterfangen. Weiterhin entstehen durch den Dachträger unglaublich laute Fahrgeräusche und es muss mit erhöhtem Spritverbrauch gerechnet werden.

Obwohl der Fahrzeuggrundriss selbstverständlich gleich bleibt, sollte  bei Unterführungen oder Tiefgaragen die vorhandene Höhe nicht unterschätzt werden. Hier kommt es immer wieder zu Fehleinschätzungen und somit zu Unfällen. Grundsätzlich haben Dachträger bei Crashtests sehr gut abgeschnitten.

Heckträger

Heckträger werden am Autoheck verzurrt und sind somit für fast alle Autotypen geeignet. Es ist die preisgünstigste Variante, allerdings können durch das Verzurren Lackschäden entstehen. Auch hier steigt der Spritverbrauch enorm. Meiner Meinung nach ist dieser Fahrradträger eine ziemlich wackelige Angelegenheit und der Lack meines Autos ist mir auch nicht egal.

Kupplungsträger

Kupplungsträger sind am schnellsten montiert und haben bei entsprechenden Tests sehr gut abgeschnitten. Einen Fahrradträger für das Auto bzw. für die Anhängerkupplung gibt es für 2, 3 oder 4 Fahrräder. Klar, die Anhängerkupplung muss vorhanden sein, bzw. noch eingebaut werden, wenn man die Räder öfters mitnehmen will. Auf jeden Fall sind die Räder sehr schnell auf dem Fahrradträger montiert und es erfordert wesentlich weniger Kraft die Fahrräder im Träger zu positionieren als der Dachträger. Der Spritverbrauch steigt aufgrund des geringen Windwiderstandes nur minimal und Fahrgeräusche sind auch kaum vorhanden. Ein weiterer Vorteil ist sicherlich der windgeschützte Transport der Räder. Wird der Fahrradträger nicht benötigt, kann er zusammengeklappt und im Kofferraum verstaut werden.  Ein zusätzlicher Vorteil bietet der Kupplungsträger, da man auch bei zugeladenen Rädern an den Kofferraum kommt. Die meisten Kupplungsträger haben eine Klappfunktion.

Aber ganz egal für welchen Fahrradträger Sie sich entscheiden. Sie müssen immer bedenken, dass sich durch die Zuladung weiteren Gewichtes (und bei Fahrrädern sicherlich nicht unerheblich) der Bremsweg verlängert, die Manövrierfähigkeit eingeschränkt wird und das sich der Spritverbrauch erhöht. Bei dem einen Fahrradträger mehr, bei dem anderen weniger. Man spricht hier von ca. 10 % Mehrverbrauch.

Bei besonders schweren Rädern wie z.B.  E-Bikes oder Hollandräder müssen Sie unbedingt die  maximale Radlast beachten. Kinderräder mit zusätzlichen Spanngurten sichern, da diese aufgrund der geringen Größe nicht wirklich sicher im Fahrradträger befestigt werden können.

Eine integrierte Beleuchtungsanlage ist sicherlich von Vorteil, genau wie eine Diebstahlsicherung für die Räder sowie für den Fahrradträger.

Die bekanntesten Fahrradträger sind sicherlich Atera, Thule, Menabo und Westfalia. Bei diesen Marken findet man immer wieder etwas passendes für sein Auto – bei Thule gibt es eigentlich zu jedem Modell Adapter für nahezu alle Automodelle.

Für mich liegen die Vorteile für einen Fahrradträger für die Anhängerkupplung ganz klar auf der Hand. Einfache Montage, Einfache Beladung, Sicherheit sowie kaum Einschränkungen beim Fahren. Weder von den Geräuschen noch vom Spritverbrauch.