TENS Geräte auch zur Trainingsunterstützung

TENS Geräte auch zur Trainingsunterstützung

17. Juni 2018 0 Von Olaf

Schon seit 2006 setzte ich EMS (elektronische Muskel Stimulation) als Unterstützung des Radsport Trainings ein. Ich habe nun schon vier verschiedene COMPEX Geräte hinter mir und nutze aktuell den COMPEX Wireless (seit 2009). Ich möchte Euch also heute einmal berichten, wie man das Radsport Training ideal mit EMS bwz. TENS Geräten unterstützen kann.

Schnellere Regeneration durch EMS Geräte

Im Radsport erreicht man sehr gute Ergebnisse, wenn man mit Intervallen harte Impulse an den Körper und damit auch die Muskeln sendet. Das eigentliche Trainings beinhaltet aber vor allem auch die perfekte Regeneration. Denn nur wenn man ordentlich Regeneriert und danach wieder trainiert, erreicht man eine Verbesserung.

Entsprechend sind EMS Geräte die bei der Regeneration unterstützen mittlerweile sehr beliebt und werden von Amateuren und Profis eingesetzt. Die Muskulatur wird hierbei besser durchblutet und somit werden Stoffe abtransportiert die den Muskel blockieren. Demnach ist es empfehlenswert rund 45 Minuten vor dem Einsatz von TENS / EMS Geräten viel zu trinken.

Alternativ zu dem EMS Gerät kann man aber auch einfach auf einer Radrolle ohne Widerstand fahren. Dies regt auch die Regeneration an. Ich habe festgestellt, dass ich ca. 3-4 Stunde nach dem Training auf der Rolle rund 15 Minuten ohne Widerstand fahre und hiernach dann die leicht angewärmten Muskeln mit meinem COMPEX deutlich besser regenerieren kann. Meist ist es der Oberschenkel, den ich dann noch rund 45 Minuten weiter mit dem EMS Gerät behandel.

Schmerzlinderung durch TENS

Im Radsport werden bei intensivem Training – vor allem bei harten Intervallen – gewisse Muskeln oft in die Volllast gefahren. Dies ist nicht weiter schlimm, allerdings wird man dann auch Verletzungsanfällig. Muskelkater ist ja der Schmerz, wenn die kleinsten Muskelfasern überlastet sind.

Hier kann es helfen ein TENS Gerät einzusetzen, um kleinste Verletzungen schneller zu heilen und damit früher wieder trainieren zu können. Viele Geräte wie auch meines von COMPEX bieten einige TENS Schmerzlinderungsmodi mit denen man verschiedene Muskelpartien behandeln kann.

Ich empfehle sich hier langsam heranzutasten und den Muskel vor allem vorher aufzuwärmen. Entweder also direkt nach dem Training einsetzen oder vorher nochmals auf der Rolle 10 Minuten ohne viel Widerstand warm fahren.

Muskelaufbau durch EMS

Wenn ich intensives Krafttraining (KA2) mache und mich damit auch im Aufbau von Muskulatur befinde, dann kann ein EMS Gerät wirklich helfen, zusätzlich Muskeln aufzubauen. Hierzu gibt es zwei Möglichkeiten:

  • schnellere Regeneration der beanspruchten Muskeln, um diese früher wieder zu belasten. Hierzu wird üblicherweise ein Modus eingesetzt, der schnell Laktat aus dem Muskel aufführt, indem dieser besser durchblutet wird. Beste Erfahrungen habe ich hier gemacht, wenn ich ca. 2-3 Stunden nach dem Trainingsintervall den COMPEX eingesetzt habe.
  • Zusätzliche spezifische Trainingsbelastung mit einem EMS Gerät auf den Muskel der hauptsächlich trainiert werden soll. Dies macht Sinn, wenn man sich nicht ausreichend belasten konnte und die Muskel nicht in den roten Bereich gefahren wurden. Hierzu setze ich dann den COMPEX unmittelbar nach der Belastung ein – am besten geht dies im Winter, wenn man vorher auf der Trainingsrolle gefahren ist.

Ganz gut beschrieben sind solche Anwendungen hier.